Vor etwa 2 Jahren hatte ich einen Job in einer Druckerei. Um zur Arbeit zu kommen, musste ich jeden Tag am Hauptbahnhof in den Zug steigen. Eines Tages hatte ich plötzlich große Probleme damit, den Weg zu bestreiten. Es entstanden Ängste, die für mich zu der Zeit nicht einzusortieren waren. Jeden Tag wurde es etwas schlimmer. Anfangs ist es mir schwergefallen, großen Menschenmengen zu begegnen, dann wurde jede Bahn- und Busfahrt zu einer Herausforderung, und am Ende konnte ich kaum noch das Haus verlassen. Nach einer ärztlichen Diagnose und einer darauf folgenden Therapie wurden mir die Ängste klar und bei mir wurde Agoraphobie diagnostiziert. Durch die Therapie konnte ich die Ängste sehr stark eindämmen, dennoch sind sie nicht verschwunden. In dieser Fotoserie möchte ich die Gefühle, die ich in diesen Situationen bis heute habe, bestmöglich darstellen. Dafür mache ich Fotos an dem Ort, der vor nicht allzu langer Zeit mein größtes Problem war.

About 2 years ago, I had a job in a print shop. To get to work, I had to get on the train at the main station every day. One day, I suddenly had a lot of trouble making the journey. Anxieties arose that I couldn't put my finger on at the time. It got a little worse every day. At first I found it difficult to meet large crowds of people, then every train and bus journey became a challenge, and in the end I could hardly leave the house. After a medical diagnosis and subsequent therapy, I realized my fears and was diagnosed with agoraphobia. Thanks to the therapy, I was able to reduce my fears considerably, but they haven't disappeared. In this photo series, I want to portray the feelings I still have today in these situations in the best possible way. To do this, I'm taking photos in the place that was my biggest problem not so long ago.